Portfolio erstellen: Wie macht man es am besten?
Tipps für die Erstellung eines Portfolios
Geschrieben von Wiebke Gericke | 16 Oktober 2024
Möchtest du auch mit einer unwiderstehlichen Bewerbungsmappe auffallen? In diesem Blog gebe ich dir einige Tipps, um dich als Profi ins Rampenlicht zu stellen. Ich erkläre dir, warum eine professionelle Bewerbungsmappe den Unterschied bei einem Vorstellungsgespräch ausmachen kann und wie du diese Mappe zum Strahlen bringen kannst. Einschließlich eines Schritt-für-Schritt-Plans und Tipps, wie man es richtig professionell aussehen lassen kann.
Um es wirklich konkret zu machen, gebe ich einige Beispiele. Aber zuerst: Warum überhaupt ein Portfolio?
Beginne mit einem ehrenamtlichen Projekt, um dein Portfolio aufzubauen →.
Was ist ein Portfolio und warum sollte man eines anlegen?
Ein Portfolio ist eine Sammlung deiner Arbeiten. Dazu können schriftliche Texte, Bilder, Illustrationen, Zertifikate, abgeschlossene Projekte und andere Werke gehören. In einem Portfolio gibt man einen Überblick über seine Kompetenzen und Erfahrungen.
Wenn du dich um eine Stelle bewirbst, ist ein Portfolio eine gute Ergänzung zu deinem Lebenslauf und deinem Motivationsschreiben. Es bietet eine visuelle Präsentation der Kompetenzen und positiven Eigenschaften, über die du verfügst.
Der Inhalt deines Portfolios
Was gehört in eine solche Mappe? Das kann wirklich sehr unterschiedlich sein und hängt vor allem von Ihrem eigenen Geschmack ab. Möchtest du einen Überblick haben? Hier sind neun Richtlinien für den Inhalt:
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Deckblatt: Das soll den Leser neugierig machen. Füge einen Titel, deinen Namen und eine kurze Beschreibung des Inhalts hinzu. Dazu ein passendes Foto oder Bild.
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Copyright: Erkläre auf der Vorderseite deines Portfolios, dass es dein eigenes geistiges Eigentum ist und nicht ohne Erlaubnis verbreitet werden darf. Dies zeigt, dass du deine Arbeit ernst nimmst, und der:die Leser:in weiß, woran er:sie ist.
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Eine Einleitung: Erkläre darin, wer du bist, was du machst und welche Qualitäten du hast. Füge deine Kontaktdaten und eventuelle Links zu Profilen in sozialen Medien hinzu, damit man dich leicht kontaktieren kann.
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Dein beruflicher Hintergrund: Gib deine Ausbildung und Berufserfahrung an, auch wenn du dich ehrenamtlich engagiert hast, um Menschen zu helfen.
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Datei mit eigenen Arbeiten: Hier zeigst du, was du geschaffen hast, und demonstrierst deine Qualitäten und Fähigkeiten. Was das ist, hängt natürlich von deinem Fachgebiet ab. Am besten ist es, wenn du auch zeigen kannst, welche Ergebnisse dabei herausgekommen sind, damit du den:die Lesenden noch mehr von deinen Qualitäten überzeugen kannst.
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Fähigkeiten: Führe die Fähigkeiten auf, über die du verfügst. Denk dabei an technische Fähigkeiten, Sprachen und persönliche Fähigkeiten.
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Zertifikate: Zeige hier relevante Zeugnisse. Dadurch wird die Leserschaft zusätzlich von Ihren Kenntnissen überzeugt.
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Empfehlungen: Dies ist eine objektive Bestätigung deiner Fähigkeiten und deiner Arbeitsmoral. Dies kann helfen, die Aufmerksamkeit der Lesenden auf deine Fähigkeiten und Kenntnisse zu lenken.
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Persönlicher Entwicklungsplan mit Karrierezielen: Zeige dem Leser, dass du ehrgeizig bist und dich ständig weiterbilden willst. Das gilt zum Beispiel auch dann, wenn du gute Vorsätze hast. Das zeigt dein berufliches Wachstum.
Tipps, um dein Portfolio professionell aussehen zu lassen
Um deinem Portfolio eine professionelle Ausstrahlung zu verleihen, solltest du dich an einige Regeln halten.
Zuerst musst du deine Zielgruppe kennen: An wen sendest du dein Portfolio? Passe den Inhalt gegebenenfalls daran an. Außerdem gilt: Qualität vor Quantität. Wähle deine besten Arbeiten aus und sorge für Vielfalt, um all deine genannten Fähigkeiten zu demonstrieren. Achte auf ein schönes Design, ein konsistentes Layout und eine hohe Auflösung deiner Fotos und/oder Videos. Mache dein Portfolio übersichtlich: Achte auf eine logische Reihenfolge, in der man gut navigieren kann. Zeige den Prozess deiner Kreationen: denke hierbei an Skizzen, Konzepte und Prototypen.
Wenn du denkst, dass dein Portfolio top in Ordnung ist, bitte Menschen in deiner Umgebung um Feedback. Externe Perspektiven sind enorm wertvoll. Diese Person kann auch die Sprache und Rechtschreibung noch einmal überprüfen. Aktualisiere dein Portfolio schließlich regelmäßig mit aktuellen Arbeiten, damit du dein kontinuierliches Wachstum zeigen kannst.
Layout deines Portfolios
Für das Gestalten deines Portfolios gibt es verschiedene Optionen. Du kannst dies selbst tun, beispielsweise mit Hilfe von bestehenden Vorlagen in Canva. Beispiele für geeignete Vorlagen sind:
Du kannst auch nach „Portfolio“ suchen und dir eine passende Vorlage aussuchen.
Andere Tools zum Erstellen eines Portfolios
Du könntest auch eine Website erstellen (lassen), auf der alle deine Informationen und Arbeiten zu finden sind. Eine praktische Website dafür ist Wix. Auch auf dieser Seite gibt es unzählige Vorlagen, die du für die Erstellung deines Portfolios nutzen kannst.
Ein weiteres Beispiel für ein Online-Tool zum Erstellen von Websites ist Webflow. Wenn du wirklich sehr kreativ bist, kannst du InDesign verwenden. Falls du damit weniger vertraut bist, kannst du dein Portfolio auch von einem Profi erstellen lassen.
Beispiele schöner Portfolios
Brauchst du noch etwas Inspiration von anderen Portfolios? Ich teile gerne einige Beispiele mit dir. Jedes Portfolio ist natürlich anders: gib ihm unbedingt deine eigene Note.
UX-Designer: Tobias van Schneider
Tobias van Schneider ist bekannt für sein minimalistisches und doch aussagekräftiges Portfolio. Die Seite fokussiert sich auf einfache Navigation, hochwertige Bilder und sauberes Typografie-Design. Projekte sind klar gegliedert, und er erzählt zu jedem Arbeitsschritt eine Geschichte, was die Arbeitserfahrung transparent macht. Die reduzierte Farbpalette und klare Gliederung ermöglichen dem Betrachter, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – die Arbeiten.
Lettering & Grafikdesignerin: Jessica Hische
Jessica Hische, eine Künstlerin und Designerin im Bereich Typografie und Lettering, präsentiert ein sehr kreatives und interaktives Portfolio. Ihre Arbeiten sind visuell beeindruckend, und ihre Webseite nutzt humorvolle Sprachspiele, um Besucher zu fesseln. Außerdem enthält die Seite viele personalisierte Details, die ihre Persönlichkeit widerspiegeln. Interaktive Funktionen und Animationen in Kombination mit durchdachten Fallstudien.
Webdesign und Fotografie: Mike Kus
Mike Kus ist bekannt für seine starke visuelle Sprache und sein außergewöhnliches Gespür für Farben und Fotografie. Sein Portfolio zeigt sofort sein Können in einer klaren, modernen und übersichtlichen Weise. Jedes Projekt wird durch große, hochwertige Bilder unterstützt, was eine starke visuelle Wirkung erzielt. Starke Bildsprache und minimalistische Strukturen lassen die Projekte für sich sprechen.
Checkliste: Ist dein Portfolio fertig?
Um sicherzustellen, dass dein Portfolio vollständig ist, habe ich eine Checkliste erstellt. Gehe diese für dich durch und schaue, ob noch etwas fehlt.
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Dein Portfolio sieht ansprechend aus und hat eine professionelle Ausstrahlung.
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Dein Portfolio hat eine klare Struktur.
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Dein Portfolio enthält wichtige persönliche Informationen, einschließlich Kontaktdaten.
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Dein Portfolio enthält originales Werk und ist authentisch.
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Dein Portfolio enthält aktuelle Arbeiten.
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Dein Portfolio enthält keine sprachlichen oder Rechtschreibfehler.
Arbeite an deinem Portfolio mit den Freiwilligenprojekten über The Good Ones
Jetzt, wo du weißt, wie du ein Portfolio erstellen kannst, musst du vielleicht noch Arbeiten sammeln, um dein Portfolio zu füllen. Wahrscheinlich hast du schon einiges liegen, aber es ist auch wichtig, sich durch neue Aufträge weiterzuentwickeln.
Durch Freiwilligenarbeit kannst du an deinem Portfolio für einzigartige Organisationen wie das TERRE DES FEMMES Menschenrechte für die Frau e. V., Buddy Bear Berlin, Stiftung Zuhören oder der Daniel Schlegel Umweltstiftung arbeiten.
Durch kurze, flexible Projekte über The Good Ones kannst du so dein Portfolio erweitern.
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